Eufy Indoor Cam 2k in HomeKit
Die Eufy Indoor Cam 2k gilt im Zusammenhang mit HomeKit als “unsicher”. Aber ist das noch aktuell? Dem gehen wir auf den Grund.
Was lief falsch bei Eufy?
Eufy implementierte nachträglich eine HomeKit-Secure-Video Unterstützung in Ihre Firmware für die “Indoor Cam 2k*”. Allerdings machten Sie das so ungeschickt, dass man die Kamera zuerst in ihrer eigenen “Eufy Security” App einrichten und zusätzlich dazu noch einen Eufy-Account anlegen muss. Selbst eine Standortfreigabe war zwingend nötig, damit die App überhaupt funktionsfähig war. Ausserdem brauchte die Kamera zwingend einen Internetzugang wenn sie neu gestartet wurde. Das alles ist ein krasser Widerspruch zu “HomeKit-Secure-Video”, bei dem nur die wichtigsten Informationen, und die auch nur über HomeKit, mit der Kamera ausgetauscht werden.
Zusätzlich hat es dazu geführt das viele Käufer Eufy zurecht kritisieren. Die Einen kritisieren, dass Eufy unter dem Deckmantel “HomeKit-Secure-Video” persönliche Daten sammelt, wobei die Anderen kritisieren, dass durch die HomeKit Unterstützung wichtige Funktionen wie die Aufzeichnung auf eine SD-Karte wegfällt. Das kommt davon wenn man es jedem Recht machen will!
Wie läuft es heute?
Eufy hat ein wenig aus den Fehlern gelernt und die erzwungene Standortfreigabe, sowie den Internetzwang, abgeschafft. Mittlerweile ist sogar eine “HomeKit-Secure-Only” Version der Kamera geplant, um endlich aus dem Zwiespalt der Funktionalitäten herauszukommen. Mit der HomeKit Version sollte man auch den QR Code der Kamera direkt in HomeKit einlesen können. Leider habe ich diese Version der Kamera noch nirgendwo gefunden, so das ich sie euch nicht zeigen kann.
Man kann also sagen, dass die Eufy Indoor Cam nun auch für mich interessant geworden ist, auch wenn mich der Account-Zwang schon ziemlich nervt. Sie hätten wenigstens, wie Aqara, einen “HomeKit-Modus” in die App implementieren können.
Wie integriert man heutzutage die Kamera in HomeKit?
Die Einrichtung der Eufy Indoor Cam 2k ist im Zeitalter von “HomeKit-Sercure-Video” unfassbar kompliziert. Ich habe ein paar Schritte weggelassen, um euch nicht zu sehr zu langweilen.
Wichtig ist, dass ihr die “Eufy Security” App installiert. Danach müsst ihr euch bei Eufy registrieren und der App den Zugriff auf euer komplettes HomeKit “ZuHause” erlauben. Die Standortfreigabe könnt ihr getrost “nicht erlauben”.
Nachdem ihr euch eingeloggt habt, könnt ihr ein Gerät hinzufügen. Dort wählt ihr die Kamera aus und fotografiert den QR-Code der Kamera ab. Danach noch auf die “SYNC-Taste” drücken, die Bluteooth-Nutzung zulassen und die Kamera verbindet sich.
Nachdem die WLAN Informationen eingegeben und über Bluetooth an die Kamera gesendet worden sind, wird noch das ein odere andere Update installiert.
Nach ein paar weiteren Klickorgien ist die Kamera endlich in der Eufy App eingebunden. Über die Einstellungen der Kamera (Zahnrad) könnt ihr den Menupunkt “HomeKit-Portal” aufrufen. Dort klickt ihr euch wieder durch mehrere Dialoge bis ihr schließlich in der Home-App landet.
Zur Erinnerung: Eine echte “HomeKit-Secure-Video” Kamera hätte das alles nicht gebraucht. Einfach mit der Home App den QR-Code abfilmen… Fertig.
Mein Fazit
Bis auf den Account Zwang und die unnötig umständliche Einrichtung bin ich von der Kamera begeistert. Die WLAN Verbindung ist stabil, das Bild ist auf Grund der HomeKit-Beschränkung in Ordnung und es lassen sich ohne Probleme Aktivitätszonen einrichten.
Natürlich habe ich im Router jegliche Internetverbindung für die Kamera gesperrt und zusätzlich der Eufy App alle Rechte für “Mein ZuHause” entzogen. Trotzdem funktioniert die Kamera noch so wie sie soll.
In diesem Preissegement gibt es eigentlich nur noch die Aqara G2H*, die momentan aber sehr schlecht erhältlich ist. Hierzu habe ich auch einen Beitrag geschrieben.